Der H-Wurf

Jeder Wurf steht unter einer besonderen Beobachtung. Bei diesem Wurf lag der Schwerpunkt auf den jagdlichen Anlagen einerseits, auf der anderen Seite wollten wir wissen, ob Hündinnen - die im Geburtskanal zwischen 2 Rüden lagen - sich besonders ‚rüdenhaft' entwickeln und umgekehrt.
Aus diesem Grund haben wir - nachdem die H's 3 Jahre alt waren - die Besitzer gefragt, ob sie uns dazu einen kurzen Bericht zukommen lassen können? Mehr dazu - siehe unten.
Wir wissen, dass es schwierig ist dies zu beurteilen, zumal ja nicht alle Hunde jagdlich geführt werden und sie sich durch ihr persönliches Umfeld und dem Zusammenleben mit anderen Hunden durchaus auch eine individuelle Entwicklung nehmen.
Wir sind aber auch der Meinung, dass es immer gut ist, die ‚Adoptiveltern' persönlich zu Wort kommen zu lassen.

Die Entwicklung der jagdlichen Anlagen wurde von uns weiter beobachtet. Allerdings ist man als Züchter ja vielleicht nicht immer neutral und so haben wir zum 08.Oktober 2011 zu einem Wurftreffen mit dem Schwerpunkt der ‚Jagdlichen Anlagensichtung‘ eingeladen.
Als ‚Beurteiler‘ kam kein Geringerer als Edgar Wagner persönlich.
Edgar, ein starker Verfechter eines 'echten' jagdlichen Anlagentests im DRC kam unserer Einladung sehr gerne nach und hatte sich einiges an Tests zur Beurteilung überlegt.
Auch wir wussten im Vorfeld nicht, was uns erwartet und so konnten wir auch auf mehrfache Nachfrage der Adoptiveltern keine Auskunft geben – „Lasst Euch überraschen“.
Das Alter der Hunde von ca. 8,5 Monaten war unserer Meinung nach genau richtig, um solch einen Test durchzuführen.
Wir bedanken uns sehr bei 7 der 8 Adoptiveltern, dass sie unserer Einladung nachgekommen und zu diesem Test angereist sind!
Nachfolgend die Ergebnisse - so wie Edgar die Hunde an diesem Tag gesehen hat - unseres Anlagetestes.

1) Wesenselement = Bezogen auf die Wesensfestigkeit zur späteren Verwendung als Jagdhund

+ +                  Stark ausgeprägt

+                     Ausgeprägt

+ -                   Weniger ausgeprägt

-                      Nicht vorhanden

0                      Nicht geprüft

 

Wie die Teilnehmer diesen Test gesehen haben gibt am besten der Bericht einer Teilnehmerin wieder. Jessica hat uns dazu ihren Bericht zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!
Diese bis dahin gezeigten Erkenntnisse haben sich dann auch später bei Absolvierung der „Jugendprüfung für Retriever“ (JP/R) im DRC weiter bestätigt:

  • Hatheyjaa       250 Punkte
  • Hogqqyii         248 Punkte
  • Hettdyii          246 Punkte
  • Hythavwii       238 Punkte
  • Herhmiine      222 Punkte

An dieser Stelle soll nicht unerwähnt bleiben, dass uns das Engagement der Adoptiveltern sehr beindruckt und sehr stolz gemacht hat!

Hateyjaa

Mic Mac Hunter‘s Hatheyjaa - "Theyjaa"
Jagdliche Anlagen
Theyjaa hat eine hervorragende Nase! Bei der jagdlichen Ausbildung brauchte man ihr Schleppen nicht beibringen, das konnte sie auch mit Winkeln sofort! Für die Langschleppe im Frühjahr 2014 haben wir unterschiedlichste Gelände und Geländeübergänge trainiert. Alles ging ohne Probleme: Bäche, frisch aufgebrochene Wiese, Wildwechsel, Zäune, Wege.         Sie arbeitet konzentriert, ruhig wenn es schwierig ist, sehr genau auf der Spur.
Für die Schweißarbeit habe ich sie zunächst nach der Methode von Uwe Heiss eingearbeitet, also positive Konditionierung am Anschuss und dann auf der Spur mit Würstchen. Danach war es für sie gar kein Problem, die Schweißfährte auszuarbeiten. Sie markiert sehr genau und verweist Schweißspuren an Blättern und Boden.
Theyjaa ist ein sehr quirliger Hund. Sie hat eine enorme Schnelligkeit und ist sehr wendig und geschickt im Gelände. Bei wenig Wind ist das für die Verlorensuche vor allem im Wald manchmal von Nachteil! Ansonsten weiß sie aber den Wind zu nutzen. Sie ist etwas bequem und meidet zunächst Dornen und Brennnesseln. Hat sie Wind holt sie die Beute aber auch dort heraus.
Da Theyjaa sehr führerbezogen ist, ist ihr Radius, in dem sie sich bewegt, sehr kurz. 20 - 30m sind die Regel. Deshalb musste ich die Tiefe beim Stöbern intensiv trainieren. Am Wasser im Schilf fällt es ihr immer noch schwer!

Sonstiges Verhalten
Als Theyjaa zu uns kam, machte ihr Chenoa gleich sehr deutlich klar, wer Chef im Hause ist. Das ist bis heute so geblieben. Im Haus hat sie eine Lieblingssecke im oberen Flur gefunden. Dorthin zieht sie sich stets zurück. Obwohl weit vom Schuss bekommt sie alles mit und fliegt förmlich die Treppe runter, wenn sie glaubt es geht nach draußen!
Bei Kontakt mit anderen Hunden (bei Spaziergängen, nicht beim Training) ist sie ablehnend bis vorsichtig. Kommt ein Hund doch zu nah und lässt sich nicht wegbellen, unterwirft sie sich!
Löst sie sich, dann meist etwas abseits vom Weg, vor allem abseits von Chenoa. Höchstens während der Läufigkeit markiert sie am Wegrand.
Theyjaa ist ein genauer Beobachter und zeigt durch Bellen an, dass etwas anders als sonst ist. Wir wohnen in der Nähe eines Wanderparkplatzes und die Autos parken immer vorne. Parkt eins aber am anderen Ende, wird erst mal gebellt. Oder bei der Schweißprüfung zur VPS hat sie einen Pfosten, der mit rot angemalter Spitze mitten im Wald stand, verbellt.
Zuhause ist Theyjaa ein ganz verschmuster Hund, der gerne aufs Sofa oder auf den Schoß kommt, um sich kraulen zu lassen. Bei fremden Personen ist sie zunächst vorsichtig überwindet aber schnell ihre Scheu und sucht den Kontakt.


Hythavwii

Mic Mac Hunter‘s Hythavwii - "Thavwii"
Thavwii meine persönliche kleine Sonne Hythavwii ist meine persönliche kleine Sonne, immer gut gelaunt und Allzeit bereit. Er ist insgesamt ein unkomplizierter Begleiter, der von Anfang an sehr Anpassungsfähig war. Thavwii braucht einen Menschen für den und mit dem tut er alles. Thavwii ist ein sehr bewegungsfreudiger Hund, lange Spaziergänge, joggen, Fahrrad- und Inlinerfahren, bei allem ist er mit Feuereifer dabei. Sein Radius beim Spaziergang ist circa 30m, wenn er jedoch selbst entscheiden dürfte, wäre dieser sicherlich deutlich größer. Trotzdem behält er mich immer im Auge und kommt in regelmäßigen Abständen von alleine zurück. Gegenüber anderen Hunden verhält er sich neutral und zeigt sich für sein Alter sehr souverän. Im Haus lebt noch ein Tollerrüde Anouk, mit dem er sich gut versteht. Ich bin aber der Meinung, dass ich die wichtigere Bezugsperson für ihn bin. Er hört aber auch auf die anderen Personen im Haushalt und hält sich immer an die Regeln. Wir haben auch 2 Katzen im Haus mit denen er klar kommt. Typisches Rüdenverhalten zeigte er in den ersten 3 Lebensjahren so gut wie gar nicht. Er ist nie auf der Suche nach Streit, geht fremden Hunden aus dem Weg und hält sich von unstabilen Hunden fern. Thavwii ist ein sehr feinfühliger Hund, der Stimmungen von Menschen und anderen Hunden sehr schnell liest und darauf entsprechend reagiert. Er ist ein typisches Mamakind und lässt mich alles regeln. Im Moment (2014) wird das Interesse bei Hündinnen größer, aber er bleibt immer abrufbar und ansprechbar. Auch das Trainieren mit läufigen Hündinnen stellt keine Herausforderung dar. Wenn Hythavwii sich seine Sportart auswählen dürfte, dann wäre das ganz klar die Dummyarbeit. Dort kommen seine guten Anlagen zum Vorschein. Bei der Suche zeigt er einen unheimlich starken Finderwillen. Er sucht sehr ausdauernd und kommt nie leer zurück. Seine Nasenleistung ist insgesamt sehr ausgeprägt, dies konnte er bei seinem jagdlichen Training und der Jugendprüfung auf der Schleppe beweisen. Im Alltag findet er regelmäßig Spuren, geht sie manchmal etwas nach, hält sich aber an den von mir gegebenen Radius oder ist abrufbar. Seine Merkfähigkeit bei Markierungen ist auch sehr gut und er kann hier Punktgenau die Dummys reinholen. Jagen im klassischen Sinne tut er nicht, er geht nie von alleine auf die Suche nach Wild. Was aber nicht heißt, dass er einem wegrennenden Hasen nicht hinterher gehen würde. Hierbei wird seine Lauffreude angeregt, aber er bleibt abrufbar. Auf Obedience liegt mein Hauptfokus und ich bin froh, dass Thavwii meine Leidenschaft teilt. Thavwii besticht beim Obedience durch seine sichtbare Arbeitsfreude, seinen Fokus und durch sein hohes Arbeitstempo. Im Obedience benötigt man verschiedene Motivationslagen, eine hohe bei Rennübungen und eine etwas ruhigere für Technikübungen. Dieses gelingt ihm immer sehr gut. Seine Nasenleistung ist auch bei dieser Sportart, bei der Geruchsidentifiktion gefragt. Er muss meinen Geruch von anderen unterscheiden und den Gegenstand zu mir apportieren. Bei dieser Übung liegt seine Fehlerquote von Anfang an bei fast null.
Mic Mac Hunter's Hythavwii ist ein toller Vertreter seiner Rasse und ich bin froh, dass er jeden Tag mein Leben bereichert. Ich freue mich auf die nächsten spannenden Jahre!
Danke für diesen tollen Hund liebe Marianne und lieber Günter!!!


Hettdyii

Mic Mac Hunter‘s Hettdyii - "Hettie"
Da Sie hier bei uns bleiben durfte, hat sie ihre eigene Seite

Huddyii

Mic Mac Hunter‘s Huddyii - "Huddyii"
Leider haben Viola und ihre Familie kurz nach der Welpenübergabe jeglichen Kontakt zu uns abgebrochen. Tja, auch davor sind wir nicht gefeit. Für die Zukunft zeigt uns dies aber, dass wir noch mehr auf die menschlichen Eigenschaften der ‚Adoptiveltern‘ achten müssen.


Higqqs

Mic Mac Hunter‘s Higqqs - "Higgs" (der Prinz)
Über die Anlagen des Mr. Higgs:
Zuerst möchte ich gerne mit den Geschlechterspezifischen Anlagen anfangen. Denn ich würde sagen es bringt es auf den Punkt wenn ich sage: ‚Ein Rüde der ersten Stunde‘. Markieren. Imponieren. Weiberheld.
Rüden lieber nicht. Das ist zwar oft etwas mühsam, aber dennoch eine gute Beschreibung.
Und nun zu den (ausführlicheren) Jagdlichen Anlagen:
Als mich Marianne bei einem der Welpenbesuche fragte was ich mir denn vorstelle von meinem zukünftigen Hund sind mir viele und doch wenig Sachen eingefallen. Klar war von vornherein es soll ein Rettungshund werden. Aber was muss ein Welpe idealerweise dafür alles mitbringen? Nase? Selbstständigkeit? Führigkeit? Jagdtrieb? Ja klar! Alles davon.   Aber, Jagdtrieb als Rettungshund? Ja und Nein. Ich kann mich noch gut erinnern wie ich zu ihr gesagt habe, dass mein Hund kein Interesse an Wild haben muss (Auch wenn mir klar war, dass das aus dieser Verpaarung eher unwahrscheinlich ist). Ich hatte nie vor mit Wild zu arbeiten, da mir einerseits hier die Möglichkeit fehlt, und andererseits sind wir mit der Rettungshundearbeit und Dummy mehr als genug ausgelastet. Was habe ich also bekommen? Genau. Einen Rettungshund (:
Higgs hat schon sehr früh seine Selbstständigkeit gezeigt, und ich kann mich erinnern wie sie mir in der Hundeschule prophezeit haben, dass ich damit noch Probleme bekommen werde. Aber das habe ich nie. Ich habe natürlich entsprechend gegengesteuert, aber auch schnell gemerkt, dass ich den Hund einfach dazu bringen kann an mir zu kleben - das wollte ich natürlich auch nicht. Heute haben wir eine tolle Mischung aus Selbstständigkeit und Führigkeit. Denn ich muss mich natürlich auf den Hund verlassen können und ihn dennoch sicher abrufen. Schon als Welpe haben wir viele Suchspiele gemacht. Mit Leckerli und später auch mit Spielzeug. Ich war von Anfang an total fasziniert wie diese kleine Plüschkugel seine Nase eingesetzt hat! Immerhin war ich ja im Bereich Dummy ein totaler Anfänger, und auch noch ohne Trainer. Trotzdem hat Higgs schon als Junghund einen extremen Findewillen gezeigt, und hat in der Suche nicht aufgegeben, auch wenn ich ihm die Aufgabe mal ungewollt zu schwer gemacht habe. Und schon bald konnte ich keine Leine und kein Handy mehr verlieren (:
In puncto Wild muss ich sagen, dass ich ebenfalls genau das bekommen habe was ich wollte. Mit Sicherheit ist er einer der Hunde mit dem wenigsten Interesse an Wild aus diesem Wurf. Wobei ich hier natürlich viel gegengesteuert habe. Dennoch war ich sehr fasziniert was sich beim Anlagentest mit Edgar so alles gezeigt hat. Keine der Spuren wäre ihm entgangen. Und bei genauem hinschauen hat er sie mir alle angezeigt. Heute muss ich mir in Sachen Wild überhaupt keine Sorgen machen. Eine Wildspur löst zum Glück nicht seine Selbstständigkeit aus. Das heißt für mich auch, dass ich an einem See mit Enten kein Problem habe. Das Ganze gilt allerdings nicht für Bälle oder Spielzeug. Zuhause habe ich eine riesige Box mit gefundenen Spielsachen. Bei der kleinsten Witterung geht er dem nach und apportiert sicher in die Hand. Damit konnte er schon so manchen Hundeunerfahrenen beim gemeinsamen Spaziergang beeindrucken. Ich kann mich noch erinnern wie ich mit einem Freund im Wald unterwegs war, stehen geblieben bin und gesagt hab: „Schau mal was der Hund in der Nase hat, gleich haben wir einen neuen Ball“. Und 20 Sekunden später saß der Hund da, mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Zusammenfassend kann ich also sagen, dass auch als nicht jagdlich geführter Hund, mein Prinz seine Anlagen nicht verheimlichen kann. Und das ist auch gut so. Denn genau das nützen wir für die Rettungshundearbeit. Und wer den Mister Higgs mal beim Suchen und Finden von Menschen gesehen hat, der weiß dass er dabei seine Anlagen ausleben kann, und RICHTIG VIEL SPASS dabei hat.
Lieber Günter, liebe Marianne,
vielen Dank für den Rüdigen Rettungshund ((:


Herhmiine

Mic Mac Hunter‘s Herhmiine - "Miine"
Miine lebt nun seit gut drei Jahren bei uns, sie ist unser erster Toller. Ihre jagdlichen Anlagen zeigte sie schon früh, sie hat schon immer einen großen Radius auf Spaziergängen und großes Interesse an Spuren, ist jedoch jederzeit abrufbar. Diese natürliche Begabung war so auch ab dem ersten Training zur Jugendprüfung auf der Schleppspur zu sehen. Inzwischen haben wir mit der Schweißarbeit begonnen und auch hier ist sie mit viel Freude dabei. Apportieren ist ihre große Leidenschaft, blitzschnell und mit großer Freude bringt sie alles Mögliche. Interesse an Wild war auch hier schon immer gegeben, jedoch hat sie Wild nicht gleich spontan aufgenommen, hier brauchte es zunächst etwas Heranführung, inzwischen bringt sie jedoch auch beim Spaziergang gefundenes altes Wild aus der Wiese (mmh lecker!). Noch schöner als reines apportieren ist für sie nur arbeiten am Wasser, hier müssen wir jedoch noch einiges an der Standruhe arbeiten. Miine lag im Gebärmutterhals zwischen zwei Rüden, ob sie daher ‚rüdiger‘ ist kann ich nicht wirklich sagen, wir hatten zuvor noch keine Hündin. Als Welpe war sie ein kleiner ‚Haudrauf‘ und hat mit Freude ihre Geschwister vermöbelt. Sie pinkelt auf drei Beinen und markiert gerne. Grundsätzlich ist sie sehr freundlich, häufig aber distanziert anderen Hunden gegenüber, es sei denn sie sind rot, dann sind sie toll! Sie ist grundsätzlich keine Zicke und muss Auseinandersetzungen nicht haben. Während ihrer Läufigkeiten zeigt sie keine großartigen Verhaltensänderungen und auch kein übermäßiges Baggerverhalten, erfreulicherweise gibt es auch keine Probleme mit Scheinschwangerschaften. Sie begleitet Jochen täglich gut gelaunt ins Büro, wo sie jeden Tag aufs Neue zeigt was für ein unkomplizierter, sicherer Begleiter sie ist. Grundsätzlich ist Miine freundlich zu Mensch und Tier, wobei sie auch hier ihre Lieblinge hat. Wir möchten uns nun vertieft der jagdlichen Arbeit widmen und ich bin gespannt wie sich alles weiter entwickeln wird.


Hinyjaa

Mic Mac Hunter‘s Hinyjaa - "Hinyjaa"
Text und Fotos wurden uns leider nicht zur Verfügung gestellt.


Hogqqyii

Mic Mac Hunter‘s Hogqqyii - "Hoki"
Hogqqyii - von Null auf Hundert in 2 Sekunden
Dies trifft es wohl auf den Punkt, wenn man Hogqqyii in einem Satz beschreiben müsste. Hogqqyii ist ein Hans Dampf in allen Gassen. Von alleine kennt er kein Ende wenn es um‘s arbeiten geht. Ein richtiger Workaholic! Schon als Welpe hat er alles Mögliche aufgenommen und getragen und mir auch gerne zugetragen. Diese Eigenschaft ist ihm bis heute erhalten geblieben. Hogqqyii ist ein absoluter "Augenhund". Ihm entgeht gar nichts. Diese Eigenschaft kommt ihm bei Markierungen zugute. Seine Nase würde ich als sehr gut einschätzen. Auch beim täglichen Spaziergang ist sie ständig in Gebrauch. Er nimmt Wildspuren wahr, geht ihnen aber nur nach, wenn er gezielt von mir darauf angesetzt wird. Hogqqyii arbeitet eher mit hoher Nase. Auch bei Schleppen hat man(n) keine Zeit, die Nase runter zu nehmen. Sein Arbeitsradius ist sehr, sehr groß! Das Suchengebiet kann nicht groß genug für ihn sein. Selbst beim Gassi ist Hogqqyii grundsätzlich 150-200m vor mir und untersucht die Umgebung. Wenn ich ihn ließe, würde er noch weiter gehen - Hogqqyii hat einen unglaublichen Finderwillen. Er würde ohne Stück nie aus dem Suchengebiet zurück kommen. Sein Arbeitstempo ist generell sehr schnell. Egal ob bei der jagdlichen Arbeit, beim Dummy, im Obedience oder Agility. Langsam geht nicht. Manchmal steht er sich dabei selbst im Weg. Ansonsten würde ich Hogqqyii in Bezug auf fremde Menschen und Hunde eher zurückhaltend beschreiben. Sie interessieren ihn nicht besonders. Fremden Hunden begegnet er meist neutral. Zeigt aber durchaus Interesse an gut riechenden Hündinnen und wird dann zum kleinen Charmeur. Nervende Junghunde mag er gar nicht, die werden dann schon mal verwarnt, wenn es zu wild wird. Mit anderen Rüden gab es außer dem üblichen Gehabe, noch keine ernsthaften Probleme. Generell würde ich sagen, dass es relativ leicht war, Hogqqyii in den wichtigen Alltagsdingen zu erziehen, allerdings stellt er mich beim arbeiten vor viele Herausforderungen. Ich habe schon unglaublich viel gelernt von diesem kleinen Wirbelwind und wir lernen jeden Tag aufs Neue voneinander. Wenn ich die letzten 3 Jahre zurück blicke, kann ich selber nur staunen, wie viel wir gemeinsam schon erlebt und erreicht haben und ich freue mich auf die nächsten vielen Jahre, in denen wir hoffentlich noch vieles mehr erleben und erreichen werden!