Über uns

Wir – das sind Marianne und Günter, beide Jahrgang 1957, und unsere Kinder Anna Jana (1985) und Mats Lennart (1989). Die Kinder haben zwar mittlerweile ihr Domizil fern der Heimat gefunden, sie waren und sind uns aber bis heute eine große Hilfe. Seit unserer Kindheit haben wir mit Hunden zu tun: Marianne wuchs in einer Großstadt auf und war von diversen „Familienhunden“ (was sind eigentlich Familienhunde?) umgeben. Ich dagegen bin auf dem Land mit Dackeln und einem Kleinen Münsterländer groß geworden, da mein Vater Jäger war. Beide sind wir recht früh von zu Hause weg – Marianne hat eine Ausbildung zur Landwirtschaftlich-Technischen-Assistentin (LTA) bei der Bundesforschungsanstalt für Kleintierzucht in Celle absolviert. Anschließend arbeitete sie einige Jahre im Bereich der Krebsforschung an der Medizinischen Hochschule Hannover und am Max-Planck-Institut in Tübingen. Ich bin nach Ausbildung und Studium zum Kapitän in der Seeschifffahrt noch einige Jahre zur See gefahren. Mittlerweile – nach Absolvierung eines Zweitstudiums – arbeite ich in der Organisations- und Projektabteilung eines großen deutschen Industrieunternehmens. Während der ersten gemeinsamen Zeit gab es keine Möglichkeit für einen eigenen Hund, dies änderte sich erst, als wir zusammenzogen. Über acht Jahre begleitete uns dann eine charmante Bobtaildame namens „Chief“. Sie hat uns leider sehr früh verlassen; während eines Urlaubs erkrankte sie an einer Gebärmuttervereiterung, die von den aufgesuchten Tierärzten nicht erkannt wurde.
 

1992 kam das „Thema Hund“ wieder auf die Tagesordnung und wir begannen mit den Überlegungen: Welche Rasse sollte es werden und vor allem warum? Nicht zu groß sollte er sein und schön aussehen und er sollte uns nach Möglichkeit auf allen Outdoor-Aktivitäten begleiten – mehr Ansprüche hatten wir damals eigentlich nicht. Die engere Wahl fiel – bedingt durch meine Erfahrungen aus der Kindheit – auf den Kleinen Münsterländer. Nach einiger Diskussion kamen wir jedoch zu dem Schluss, dass wir solch einer Jagdhunderasse wohl nicht gerecht werden könnten. Aber da gab es ja noch die Retriever – Golden und Labrador! Doch alle, die wir sahen, gefielen uns nicht. Entweder waren sie unseres Erachtens viel zu massig (Labradors aus Showlinie) oder zu träge (Golden ebenfalls aus Showlinie). Mittlerweile wissen wir sehr wohl, dass es auch hier vollkommen andere Exemplare gibt. Dann entdeckten wir in einem Rassebuch das Bild von zwei Tollern und ich erinnerte mich, solch einen Hund in Nordamerika schon einmal gesehen zu haben. So einer sollte es sein!!

Es begann die Suche nach „unserem“ Züchter - ein FCI-Mitglied natürlich, das war uns klar. Bald hatten wir ihn in der Schweiz mit dem Kennel „Objibwa’s“ gefunden. Nach einiger Wartezeit bekamen wir im Herbst 1994 die Zusage für einen Welpen aus dem nächsten Wurf – das war alles sehr spannend! Kurz vor Silvester wurde uns Baloo gebracht und es war um uns geschehen - diese Rasse war genau das, was wir suchten! Alles Weitere ging dann sehr schnell; 1996 holte ich Tuffy aus Schweden, 2000 kam Flipp und 2001 behielten wir erstmals einen Welpen aus eigener Zucht – Bessh. Von ihr durfte dann 2005 auch Tochter Lille bleiben. Wir planen weiterhin mit dieser Linie.
 

Über die Ausbildungskurse im DRC entdeckten wir den Spaß an der Retrieverarbeit und unser Interesse, diese Tätigkeit selbst für den DRC und seine Mitglieder auszuüben. Marianne ließ sich entsprechend schulen und leitete anschließend Junghund- und Begleithundekurse. Ich durchlief bei verschiedenen Dummytrainern meine Anwartschaften zum Ausbilder für Dummyarbeit. Ein lang gehegter Traum ging für mich 2001 in Erfüllung: Ich legte bei einer Jagdschule die Jägerprüfung ab. Ganz „nebenbei“ übte ich sechs Jahre das Amt als Erster Vorsitzender in der Bezirksgruppe Schönbuch im DRC aus. Seit 2004 bin ich Mitglied der Zuchtkommission für die Varietäten (Chessies, Curlies und Toller), 10 Jahre war ich Rassezuchtwart für  die Toller und anschließende (seit 2017) wieder Mitglied der Zuchtkommission. Marianne ist seit 2007 als Wurfabnahmeberechtigte für den DRC aktiv. Wir sind ebenfalls Mitglieder in den Tollerclubs von Schweden (seit 1996), Canada (seit 1997) und den USA (seit 1998). Unsere aktiven Ausbildertätigkeiten haben wir – bedingt durch unsere anderen Verpflichtungen für den DRC – sehr eingeschränkt, so dass unser Wissen heute hauptsächlich unseren Welpenkäufern zu Gute kommt.

Gemeinsam oder auch getrennt besuchen wir ständig Fortbildungen zu Themen wie Erziehung, Lern- und Sozialverhalten, Tiergesundheit, ... U.a. haben wir Seminare bei Erik Zimen, Hellmuth Wachtel, Dr. Roger Mugford, Dr. Feddersen-Petersen, Günter Bloch, Sheila Harper, Turid Rugas, Ray Coppinger, James O’Heare, Anton Fichtlmeier u.v.a besucht. Das Thema alternative Tiermedizin und das kritische Hinterfragen gängiger Impfschemen waren und sind ein permanentes Thema in vielen, vielen Diskussionen mit anderen Hundefreunden. Aus diesem Grund – und sicher auch aus vielen anderen – hat Marianne noch eine Ausbildung zur Tierheilpraktikerin absolviert. Von ihrem Wissen profitierten in erster Linie wir selbst und unsere Welpenkäufer.
2001 stellten wir die Ernährung unserer Hunde auf Rohfütterung (B.A.R.F.) um. Auch unsere Welpen werden so ernährt.