Der A-Wurf

...oder der 1. Wurf in eigener Zuchtstätte ist immer etwas ganz Besonderes. 1000 Fragen, Hoffnungen, Bedenken, Ungewissheiten gehen voraus... Irgendwann nimmt alles konkretere Formen an und man tritt mit seinem Wurfvorhaben an die „Außenwelt.“
Nach der ersten meist telefonischen Kontaktaufnahme von Welpeninteressenten verschickten wir einen mehrseitigen Informationsbrief. Diese Tradition haben wir über viele Jahre beibehalten. In diesem Brief konnten die möglichen Adoptiveltern uns, unsere Toller und unsere ‚Philosophie’ kennen lernen. Die Resonanz auf diesen Infobrief war anfangs eher mager und wir schon leicht frustriert – waren unsere Anforderungen so weltfremd? Was erwarten die Menschen? Heute können wir sagen, der Aufwand hat sich gelohnt – es haben genau die Menschen von uns einen Welpen bekommen, die ihn auch verdient haben.

Während dieser Zeit werden auch die ersten potentiellen Deckrüden genauer unter die Lupe genommen. Was wollen wir mit dieser Verpaarung erreichen und verbessern? Welche Schwachpunkte sollen / müssen ausgeglichen werden? Welcher Rüde hat das Potential dazu?
Zum Schluss landeten wir immer wieder bei den vier Säulen der Zucht: Gesund und wesensfest sollte er sein, Arbeitspotential mitbringen und gut aussehen noch dazu.
Zur Auswahl des Deckrüden haben wir uns recht früh nach Schweden orientiert. In Mitteleuropa gab es entweder keinen Rüden, der uns gefiel und der entsprechendes Arbeitspotential vorweisen konnte, oder er hatte bereits x-fach gedeckt. Die Wahl fiel schließlich auf „Bobby“ (Alvarkantens Bobby), der Toller unserer Freunde Maria und Johan Stenebo. Bobby war damals schon sechs Jahre alt und hatte erst einmal zuvor gedeckt, das war uns neben seinem angenehmen Wesen sehr sympathisch. So fuhren Mats und ich im September 1999 mit Tuffy nach Smaland in Süd-Schweden. Heraus kamen drei wunderbare Welpen, die uns eine sehr schöne und erfahrungsreiche Zeit während ihrer ersten acht Lebenswochen schenkten. Mit dem Abstand der Jahre betrachtet (sie werden bald neun) muss ich sagen, dass all diese Drei – besonders die Mädels – absolute Kopfhunde sind und wahre Herausforderungen an ihre Besitzer darstellten. Heute würde ich diese Verpaarung wahrscheinlich nicht mehr machen. Diese ‚Kritik’ soll keinesfalls diesen Wurf abqualifizieren, alle diese Hunde haben unschätzbare Qualitäten und leben mit ihren Menschen in sehr glücklichen Beziehungen zusammen.

Deckrüde: Alvarkantens Bobby (* 23.04.1993)
Prüfungen: Schweißprüfung, Karaktärsprov
Titel: SVCH
Gesundheitsergebnisse: HD ua., ED ua., Augen = ok
Decktermin: 04. und 05.09.1999 – Varmanshult, Schweden
Geburtstermin: 08.11.1999 – ohne Komplikationen

Name
Verwendung als und absolvierte Prüfungen
HD
ED
WT
FW
weiteres

Atuko
Jagdhund - JP/R, BLP/R, VPS

Aponi
Jagd, Familienhund - BHP-B, JEP + lebende Ente
A1
0/0
Ja
SG

Atsina
Dummy, Familienhund - BHP-B
B1
0/0
Ja
SG
Mit 7 Jahren kastriert