MIC MAC HUNTER's LIL‘ MYYGQEE – „Mücke“

Myygqee         * 07.03.18
Oder:               1 +1 = x
Mutter:            Springvale’s MicMac Kuusyii Pintail
Vater:              Mic Mac Hunter’s Hythavwii
    
Züchter:     Marianne und Günter Walkemeyer

Kuusyii wurde unter anderem mit dem Ziel geholt, sie einmal mit einem Rüden aus unserer Zucht zu verpaaren und dabei war unser Ryyd erste Wahl.

Leider brachte ‚der Versuch‘ mit Ryyd keine Nachkommen, Kuusyii blieb leer ☹

Aber, es gibt ja noch einige Mic Mac Rüden mehr mit Zuchtzulassung, die sehr gut mit Kuusyii harmonieren – die Wahl fiel auf Thavwii.

Sieben Welpen und dabei eine Auswahl aus 4 Hündinnen – die Wahl übernahm diesmal Marianne und sie ließ lange offen, welche bei uns bleiben sollte.

Erst nach den Tests mit Wild fiel die Entscheidung auf ‚Fräulein Sieben‘ – die letztgeborene im Wurf.

Als Bewegung in den Welpenalltag kam, stellte Marianne fest, dass die Kleine bevorzugt mit den Brüdern ihre Kräfte maß. Die Schwestern konnten oder wollten nicht dagegenhalten. Während Spielzeuge und Stofftiere gelegentlich auch geteilt werden konnten, wurde der angebotene Rehlauf und auch das kleine Stück Sauschwarte in Sicherheit gebracht und verteidigt. Der „hauseigene“ Welpentest in der siebten Woche zeigte deutlich, wo ihre Passion lag. Während die optischen und akustischen Reize oft einen Rückzug bei ihr auslösten, Vorsicht ist schließlich die Mutter der Porzellankiste, war sie am kalten Wild nicht zu bremsen. NASENSTARK , ausgeprägter FINDERWILLE und SPONTAN-APPORT!!!!

Wer braucht das schon?

Damit stand fest, Frl. Sieben bleibt bei uns. Bis auf Jyool fand das keiner der erwachsenen Hunde prickelnd. Hettdyii zeigte ihr deutlich, wo der Platz im Rudel war.

Gelegentlich nahm Marianne sie mit in den Welpen- oder Junghundekurs, denn der Hund des Trainers muss ja immer warten … wie langweilig.

Während des Sommers im Schwedenurlaub hatte sie mit 4 Monaten die Schwimmweste an und ging ohne zu zögern mit den Großen ins Wasser. Ich unternahm mit ihr in schwierigem und unbekanntem Gelände Bindungsspaziergänge und förderte damit ihre „Geländehärte“. Im Herbst bekam sie ihre erste kurze Schweißfährte.

Förderung der jagdlichen Anlagen, dies stand als erstes auf dem Programm und vieles passierte einfach ohne großes Zutun von uns. Von Anfang an eher sehr selbstständig und weiträumig – das waren meine ersten Eindrücke von Mücke.

Dass sie eine Nase hat und diese von Beginn an zielgerichtet einzusetzen wusste, hat mich doch auch positiv überrascht. Oft merkt man jungen Hunden an, dass sie eine gute Nase haben, nur mit dem Wissen, wie diese eingesetzt werden soll, hapert es oft noch ein wenig – nicht so bei Mücke.

Zielorientiert haben wir allerdings nicht trainiert, wollten wir doch im Alter von einem Jahr die JAS – Jagdliche Anlagensichtung für Retriever – den neuen Anlagentest im DRC absolvieren.

Gesagt, getan und mit 12 Monaten sind wir dann zum ersten Mal bei der JAS gestartet.

Warum ‚zum ersten Mal‘?, weil wir noch ein zweites Mal (1 Monat später) gestartet sind.

Warum ‚zum zweiten Mal‘?, weil sie beim ersten Mal bei der ‚Wasserfreude‘ nur ein ‚Kaum erkennbar‘ bekam … und dies kann sie besser.

Die Zusammenfassung aus den beiden Tests treffen Mücke eigentlich sehr gut –

„Eine fröhliche, emsig arbeitende Tollerhündin mit Potential“ bzw. „Eine sehr passionierte, aber sensible Hündin, die zu ihrer Entwicklung noch Zeit braucht“.

Für mich und auch im Blick auf Mücke hat das Ergebnis zur JAS genau das wiedergespiegelt, was ich von ihr erwartet habe.

In der Skalierung der Anlagen gab es allerdings auch 5 Mal ‚Stark ausgeprägt‘ u.a. im Arbeitseifer, der Selbstständigkeit und der körperlichen Härte – dies gilt es für die Zukunft im Hinterkopf zu behalten und in die ‚richtigen Bahnen‘ zu lenken.

Mit 13 Monaten stellte ich Mücke beim Wesenstest vor. Auch diese Bewertung untermauerte den „hauseigenen“ Welpentest.

Warum aber ‚1 +1 = x‘?

Kuusyii ist in vielen Dingen sehr – manchmal, zu – selbstständig und Thavwii in vielen Dingen sehr führig – was ergibt nun im Ergebnis der Zuchtplanung ‚Selbstständigkeit + Führigkeit‘, ist es die goldene Mitte?

Ja und Nein – ein Jagdhund benötigt ein großes Maß an Selbstständigkeit, um auch mal allein Entscheidungen zu treffen, allerdings sollte er auch kein ‚Fernaufklärer‘ sein – dies ist gelungen!

Wie steht es um die Führigkeit? Auch dies – obwohl es besser sein könnte – ist gelungen!

Wir sind zufrieden 

Mal sehen, wo uns der gemeinsame Weg noch hin führen wird.

ZUSAMMENFASSUNG:

  • Immer fröhlich, immer lustig gepaart mit dem notwendigen ‚Standing‘.
  • unheimlicher Arbeitseifer gepaart mit enormer Ausdauer und der erforderlichen Härte
  • ist sehr ausgeglichen und relaxt und lässt sich so ohne Weiteres nicht aus der Ruhe bringen

Zusammenfassung aus dem Formwert:

Kräftig aufgebaute Hündin, vorzügliche äußere Linien, sehr harmonischer Körperbau, ausdrucksvoller femininer Kopf, kräftiger Hals, flüssige Nacken-Rückenlinie, korrekter Rutenansatz, schräge Schulter, vorzügliche Oberarmlänge, bestens ausgeformter Rippenkorb, vorzügliche Tiefe, sehr gute Hinterhandwinkelung, starke Knochen, sehr schöne Abzeichen, läuft parallel mit gutem Schub u. Raumgriff, typvolles Haarkleid, offenes, freies Verhalten, eine vorzügliche Vertreterin ihrer Rasse.

Was?
Wann?
Ergebnis?

HD-Befund
04.2020
A1 / A1

ED-Befund
04.2020
0 / 0

Arthrosegrad
04.2020
Keine / Keine

PRA-Gentest
über Erbgang frei

JADD
11.2020
N/N

DM
11.2020
N/DM

CDDY
11.2020
N/N

CP1
11.2020
N/A

CLPS
11.2020
N/N

Wesenstest
07.04.2019
Bestanden

Formwert
01.11.2020
Vorzüglich

JAS
30.03.2019
Bestanden

JAS
27.04.2019
Bestanden